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Tag der Apotheke: Präsidentin der Apothekerkammer Berlin fordert Politik zur Unterstützung der Apotheken auf

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Der Tag der Apotheke am 7. Juni markiert den Beginn bundes-weiter Apothekenproteste, bei denen es um die Anpassung der Rahmenbedingungen für eine weiterhin gute und flächendeckende Arzneimittelversorgung durch die wohnort-nahen Apotheken geht. In Berlin sorgen dafür derzeit 732 öffentliche Apotheken, die oft auch als Teil der Kieze zur Stadtteilkultur gehören und wohnortnaher Treffpunkt der Menschen sind.

Alle Apotheken haben nicht nur in der pandemischen Lage eine zuverlässige Gesund-heitsversorgung garantiert, sondern sind auch weiterhin unverzichtbar für die Arzneimit-telversorgung und Gesundheitsinformation der Berliner Bevölkerung. So ist das Ver-trauen in die Leistungen und Angebote der öffentlichen Apotheken mit 83 Prozent (aktu-elle Zahlen der ABDA) weiterhin sehr hoch und nicht nur die Berlinerinnen und Berliner bauen auch weiterhin auf diese wohnortnahe Versorgung als Garant einer sicheren und zuverlässigen Arzneimittelversorgung. Dieses Vertrauen haben sich die Berliner Apo-theken nicht erst in den vergangenen drei Jahren mit maßgeschneiderten Lösungen für ihre Patientinnen und Patienten verdient.


Nun sind sie direkt vom Management der Versorgung der Menschen während der Pan-demie in eine Zeit dramatischer Arzneimittellieferengpässe gerutscht. Mit extrem gro-ßem Aufwand sorgen die Apothekenteams seitdem Tag für Tag aufs Neue dafür, dass Kinderarzneimittel verfügbar werden, chronisch Kranke und ältere Menschen ihre Medi-kamente regelmäßig nutzen können oder gemeinsam mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzte passgenaue individuelle Lösungen gefunden werden. Ganz nebenbei enga-gieren sich viele Apothekenteams auch noch für die neuen zusätzlichen pharmazeuti-schen Dienstleistungen wie die Polymedikationsberatung.


Damit die Apotheken der Stadt auch weiterhin bestehen und diese außerordentlich wichtigen Leistungen erbringen und damit die Arzneimittelversorgung auch in solch schwierigen Zeiten sichern können, benötigen sie nicht nur die Wertschätzung und das Vertrauen der Bevölkerung, sondern auch politische Unterstützung bei der An-passung der regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies wird der Berufsstand nicht nur in Berlin mit Protestmaßnahmen einfordern, die heute am Tag der Apotheke mit diversen Jugendaktivitäten beginnen. Der Tag der Apotheke ist auch des-halb „ein guter Tag, um FÜR die öffentliche Apotheke als essenzielle Säule der Ge-sundheitsversorgung zu werben,“ sagt Dr. Kerstin Kemmritz, Präsidentin der Apotheker-kammer Berlin. In einer persönlichen Videobotschaft bittet sie auch im Namen des Vor-stands der Apothekerkammer Berlin um Solidarität mit den protestierenden Apotheke-rinnen und Apothekern.