Die deutschen Apotheker:innen stellen sechs Kernpositionen für die Europawahl auf, um die patientenorientierte Arzneimittelversorgung zu sichern und zu verbessern.
Die Wahl gilt laut der ABDA als Meilenstein für die Entwicklung der Europäischen Union und dient als Leistungsbarometer für die Ampel-Koalition in Deutschland. Das Gesundheitswesen muss fortwährend weiterentwickelt, weitergedacht und verbessert werden, insbesondere in Anbetracht des demografischen Wandels, zunehmender globaler Herausforderungen und des kontinuierlichen Fortschritts in der medizin-technischen Entwicklung.
Für die ABDA steht dabei ein demografiefestes und leistungsfähiges Gesundheitswesen im Vordergrund. Sie setzt sich für eine am Patientenwohl orientierte, flachendeckende und hochwertige Arzneimittelversorgung ein. Diese kann nur durch eine eigenverantwortliche, persönliche und unabhängige Betreuung der Heilberufler:innen aufrechterhalten werden. Ein wesentlicher Aspekt ist die Qualitätssicherung der beruflichen Selbstverwaltung. Apotheker:innen sind dabei die Expert:innen für Arzneimittel, die mit ihrer Kernkompetenz einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit leisten und einen gesetzlichen Auftrag erfüllen.
Um das Versorgungsniveau zu erhalten und zu verbessern, stellt die deutsche Apothekerschaft folgende sechs Kernpositionen auf, die im Diskurs zur Europawahl am 9. Juni 2024 und der darauffolgenden Legislaturperiode des Europäischen Parlaments berücksichtigt werden sollten:
- Gesundheit als mitgliedstaatliche Kompetenz achten
- Verantwortungsbewusste Nutzung der Digitalisierung
- Novellierung des europäischen Arzneimittelrechts
- Sicherstellung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln
- Unabhängigkeit des Apothekers durch Erhalt der Freiberuflichkeit
- Sicherstellung von Patientenschutz und einer Arzneimitteltherapiesicherheit
Eine ausführliche Erläuterung der ABDA zu den sechs Kernforderungen finden Sie hier.