Auch am zweiten Tag zeigten sich die DAT-Delegierten auf dem Deutschen Apothekertag engagiert und debattierfreudig. Ein Antrag, der sofortige und großen Beifall fand, war ein ad hoc-Antrag als Reaktion des Berufsstandes auf das Grußwort von Gesundheitsminister Lauterbach, in dem die Antragsstellenden forderten, dass der Minister benennt, welche Aspekte des Apothekenwesens so wenig funktionieren, dass eine Strukturreform zwingend erforderlich sein könnte.
Zahlreiche Anträge wurden von den Standesorganisationen, teils mit überwältigender Mehrheit, angenommen. Neben kleineren redaktionellen Änderungen wurden Anträge auch ausführlich durch Wortbeiträge diskutiert, Für und Wider der vorgetragenen Ideen abgewogen.
Von den Anträgen, die die Apothekerkammer Berlin gestellt hatte, wurden bereits am 2. Sitzungstag schon 5 angenommen. So unter anderem auch die Anträge 1.4 Freiberuflichkeit schützen und weiterentwickeln" und 1.7 "Zuerst in die Apotheke" der Kammer. Zustimmung fand zudem der gemeinsam von Berliner Apotheker-Verein und der Kammer gestellte Antrag 2.16 " Impfungen durch öffentliche Apotheken", der jedoch auch einiges an Diskussionsmaterial hinsichtlich der Finanzierung bot. Damit zeigte die Berliner Kammer wieder einmal, wie engagiert die Interessen der Mitglieder auch auf der Bundesebene vertreten werden.
Der konstruktive Austausch zwischen allen DAT-Delegierten zeigte auch, dass unabhängig von dem Beschäftigungsfeld alle Apothekerinnen und Apotheker geschlossen für ihren Berufsstand einstehen.
BIld: © Andre Wagenzik